Focusing und der Bohmsche Dialog…

Focusing und der Bohmsche Dialog…

…eine gesellschaftspolitische Vision.

Seit einigen Jahren bemühe ich mich um die Formulierung und Erprobung anderer Denk- und Handlungsmuster als derjenigen, die das Individuum in den Mittelpunkt unseres philosophischen und therapeutischen Interesses stellen. Als klientenzentrierte Körperpsycho- therapeutin und Ausbilderin bin ich zwar in der individuumzentrierten Tradition geschult und sozialisiert und meine auch nach wie vor, dass (in unserer Kultur) das Ausgehen vom subjektiven Erleben der Person für viele Belange eine unverzichtbare Herangehensweise ist. Wenden wir uns hingegen relationalen Fragen zu oder bewegen uns im politisch-gesellschaftlich-ökologischen Feld, sind grössere Gebilde als die Einzelperson Träger von Veränderungsprozessen, und wir benötigen angemessenere Modelle als die eines individuellen Prozesses.

Ich will darstellen, was Focusing (ein hervorragendes Verfahren, durch Bezugnahme auf das eigene körperliche Erleben neue Resonanzen in uns entstehen zu lassen) in Bezug auf diese Fragen leisten kann und was nicht. Dann will ich über die Dialogprojekte in der Nachfolge David Bohms berichten, in denen Menschen versuchen, „dem Denken auf die Spur zu kommen“ und durch Schulung dialogischer Fähigkeiten eine Art „kollektiver Intelligenz“ emergieren zu lassen.

Eine Verschränkung beider Verfahren könnte, so denke ich, eine hohe gesellschaftspolitische Relevanz bekommen.

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