von Randi Coray
Focusing ist für mich viel mehr als eine Therapieform. Es ist eine Grundhaltung und eine Art zu sein. Es ist wie eine Friedensarbeit mit sich selbst, in dem ich nichts bekämpfe, sondern annehme, was ist. Sein mit dem, was ist, ermöglicht einen heilsamen Entwicklungsprozess.
20 Jahre ist es her, dass ich meiner Freundin Alice Aebi über meine musiktherapeutische Arbeit erzählte. Sie sagte darauf: “Was du machst, ist Focusing!“. Ich wollte genauer wissen, was Focusing ist, und besuchte Seminare mit Anne Weiser und Barbara McGavin, begegnete E. Gendlin an Veranstaltungen in Zürich und Heidelberg und machte Focusing-Therapie bei Agnes Wild. Langsam formte sich eine Verbindung zwischen Focusing und Musiktherapie, und ich fing an, diese Verbindung zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Mit der Zeit kam das Bedürfnis, mehr über Focusing zu lernen und auch meine Arbeit zu überprüfen. Bei Eveline Moor in der Casa Civetta fand ich den richtigen Ort dafür, angefangen mit Basis 1 bis zur Trainerzertifizierung. Zusätzlich besuchte ich Seminare bei Christiane Geiser und Friedgard Blob. Es war eine reiche Zeit mit tiefen Erfahrungen und gut anwendbarem Fachwissen.