Thinking at the edge – TAE

Thinking at the Edge TAE ist eine auf den Prinzipien von Focusing aufbauende Philosophische Praxis. Es ermutigt uns, aus dem inneren Erleben eigenständig und kreativ über irgendein Thema nachzudenken, zu dem wir eine persönliche Beziehung haben. Es lässt sich in einer Vielfalt von Situationen anwenden, zum Beispiel:

  • In Schreibprozessen und Lehrsituationen
  • Für Lösungsfindungen aller Art
  • Für Strategie- und Leitbildentwicklungen

Es kann in Einzelcoachings, in Gruppenprozesse oder in der partnerschaftlichen Arbeit durchgeführt werden. Mit der Übung von TAE entwickelt man eine spezifische Grundhaltung, die hilfreich für den Alltag ist – man nimmt sich selbst und die Welt auf eine veränderte Art wahr. Wir stellen fest, dass Worte, Begriffe weniger Dinge beschreiben wie z. B. ein Stuhl. Sie beschreiben viel mehr, was sie in uns bewirken, sie haben eine funktionale Bedeutung. Einander Verstehen bedeutet letztlich auszutauschen, was die Sprache in uns bewirkt.

TAE baut auf Gendlins Philosophie des Impliziten auf. Wenn wir uns auf die Resonanz einlassen, die Begriffe in uns auslösen und daraus entstehende gefühlte Bedeutungen ernst nehmen, kann ein kreativer Prozess in Gange kommen, der uns ganz neue Aspekte offenbart.
TAE als Lehrmethode besteht aus verschiedenen strukturierten Übungen, die für sich Focusingprozesse sind. (Hanspeter Mühlethaler 2014)

T A E – eine philosophische Praxis

von Hanspeter Mühlethaler

Einleitung

Unser Denken ist durch viele, uns mehr oder weniger bewusste Vorgaben eingeschränkt. Diese können von aussen kommen, oder wir haben sie uns selbst auferlegt. Kreativität bedeutet, solche Muster zu durchbrechen und Lösungen ausserhalb dieser Begrenzungen zu finden. Als Metapher wird oft das folgende Rätsel aufgeführt:

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